Pisum sativum
Die Erbse ist eine der ältesten domestizierten Nutzpflanzen, gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler und ist eine einjährige Pflanze, die eine Höhe von bis zu einem Meter erreichen kann. Sie hat gefiederte Blätter und trägt typischerweise schotenartige Früchte, die die Samen enthalten. Sie ist ein beliebtes Gemüse, das weltweit in verschiedenen Kulturen geschätzt wird. Ursprünglich stammt die Erbse aus dem östlichen Mittelmeerraum und wurde bereits in der Antike kultiviert. Man geht davon aus, dass die Erbsen bereits 7000 Jahre vor Christus bekannt waren. Österreichische Erbsen werden größtenteils im Freiland angebaut und können dann zwischen Juni und August geerntet werden. Im Herbst und Winter ist frische Ware kaum erhältlich, man greift dann auf TK-Erbsen oder Konserven zurück. Angebaut werden sie im Prinzip auf der ganzen Welt.
Es gibt mehrere Erbsensorten, die bei uns bekanntesten sind:
- Markerbsen: Sind leicht eckig, schmecken süß und zart und werden auch Gartenerbsen genannt.
- Palerbsen: Sind glatt und rund, schmecken weniger süß (weniger Zuckergehalt), dafür leicht mehlig und man nennt sie auch Schalerbsen.
- Zuckererbsen: Schmecken knackig, sehr zart und werden auch Zuckerschote genannt. Bei dieser Sorte kann man auch die Hülle essen und sie schmecken auch roh sehr gut
Frisch geerntete Erbsen haben eine knackige Konsistenz. Ganz junge Erbsen schmecken leicht süßlich, sehr reife Erbsen hingegen schmecken eher mehlig und sollten daher vorher in Salzwasser gedünstet oder blanchiert werden. Sie sind aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts eine wertvolle Proteinquelle und enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe wie Vitamin K, Vitamin C, Eisen und Folsäure. Zudem sind sie gut bekömmlich, liefern einen hohen Ballaststoffanteil und können den Cholesterinspiegel senken. Erbsen werden sowohl frisch als auch getrocknet und als Konserven konsumiert. Diese grünen Kugerl werden traditionell gerne für Eintöpfe, Suppen, Pürees und Aufläufe verwendet und sind oft Bestandteil von deftigen Gerichten. Sie kann gekocht, gedünstet, gebraten oder auch roh verzehrt werden. Auch in der vegetarischen und veganen Küche sind Erbsen als Fleischersatz sehr beliebt.
In der Gartenkultur ist die Erbse auch als nützliche Pflanze bekannt. Sie ist eine sogenannte Stickstoff fixierende Pflanze, die Stickstoff aus der Luft binden kann und damit den Boden für andere Pflanzen fruchtbarer macht. Zudem werden Erbsen oft als Zwischenfrucht angebaut, um den Boden zu schonen und Unkraut zu unterdrücken.
Die Erbse spielt auch eine wichtige Rolle in der biologischen Vielfalt und im Ökosystem. Sie dient als Nahrungsquelle für verschiedene Insekten und Vögel und verbessert die Bodenqualität. In vielen Kulturen hat die Erbse auch eine symbolische Bedeutung und wird mit Themen wie Fruchtbarkeit, Wohlstand und Frieden in Verbindung gebracht.