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GETREIDE versus PSEUDOGETREIDE

Brot, Brötchen, Müsli und Kuchen gehören ganz selbstverständlich zu unserem täglichen Speiseplan. Schon seit Jahrtausenden liefern uns Getreidepflanzen die Grundlage für einen Großteil unserer Ernährung.

Alle Getreidearten gehören botanisch gesehen zur Familie der Süßgräser (Poaceae) wobei  es sich um „echtes Getreide“ handelt. Dazu zählen bekannte Getreidesorten wie Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Reis, Mais und Hirse.

Neben diesen klassischen Getreidesorten gibt es jedoch auch Pseudogetreide die ähnlich wie die traditionellen Getreidearten aussehen und auch deren Verwendung an Weizen und Co erinnert. Da sie jedoch nicht zur botanischen Familie der Süßgräser gehören, gelten Quinoa, Buchweizen und Amarant als „Pseudogetreide“. Als solches werden stärkereiche Samen bezeichnet, welche verschiedenen Pflanzenfamilien zugehörig sind. Allen gemeinsam ist, dass sie kein Gluten enthalten, weshalb sie für Patienten mit Zöliakie oder Weizensensitivität geeignet sind.

Da dem Pseudogetreide das Klebereiweiß (Gluten) fehlt, ist beim Backen mit solchen Mehlen einiges zu beachten, damit der Teig eine homogene Masse bleibt. Grundsätzlich ist die richtige Wahl des Mehles entscheidend. Zum Brotbacken ist es durchaus nicht sinnvoll gänzlich auf glutenfreie Getreide-Mehle umzusteigen. Mehle aus echtem Getreide wie Dinkel, Weizen, Roggen, Gerste, Kamut oder Einkorn, sind von Natur aus mit Gluten gesegnet und eignen sich daher hervorragend für Brot und Gebäck, aber auch für feine Germ-, Strudel- oder Biskuitteige. Hingegen glutenfreies Getreide wie Reis, Mais, Hirse, oder Pseudogetreide, können eine wertvolle Ergänzung in Kuchen oder Palatschinken darstellen und mit wichtigen Nährstoffen aufwerten. Pseudogetreidearten sind aufgrund ihres hohen Nährstoffgehalts ernährungsphysiologisch wertvoll.

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