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Majoran

MAJORAN HORTENSIS  /  ORIGANUM MAJORANA

Majoran ist in unserer Gegend neben Petersilie und Schnittlauch das meist verwendete Würzkraut. Es ist typisch für die mitteleuropäische Küche und keine Erdäpfelsuppe, kein Ragout und kein Schweinebraten schmeckt ohne Majoran.

Die ursprüngliche Heimat des Majorans ist Indien und der östliche Mittelmeerraum. Majoran duftet stark und ist dem Thymian ähnlich, schmeckt aber fruchtig- süßlicher, zitroniger und etwas bitter.

Die Geschichte des Krautes reicht bis ins Altertum zurück. Schon damals wurde Majoran wegen seiner Vielfältigkeit geschätzt. So wurde das Kraut nicht nur als Würz- und Heilmittel eingesetzt, sondern auch für mystische Rituale verwendet. Im antiken Griechenland und in Ägypten zählte Majoran auch zu den Opfergaben und kam bei Räucherungen zu Ehren der Götter zum Einsatz. Zu Beginn des Mittelalters brachten Araber das würzige Kraut nach Europa wo es zu einem sagenumwobenen Kraut gegen Hexen und böse Geister avancierte. In der Medizin war Majoran geradezu ein Allheilmittel und wurde seit jeher schon als Droge bei Magen- und Darmerkrankungen sowie vielen anderen Leiden eingesetzt. Es gab kein Wehwehchen, das nicht mit Majoran behandelt wurde.

Das würzige Kraut ist ein klassisches Wurstgewürz, insbesondere für Blut- und Leberwurstsorten und Bratwürste. Für viele deftige Gerichte mit Faschiertem, Hülsenfrüchten, Pasteten oder Lebergerichten ist Majoran nicht wegzudenken. Man unterscheidet 2 Arten von Majoran, den Französischen- (Blattmajoran) und den Deutschen (Knospenmajoran) Majoran.  Das Kraut wird frisch oder getrocknet verwendet.

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