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Pastinake

Pastinaca sativa

Die Pastinake stammt ursprünglich aus Südeuropa und wurde schon von den Römern hochgeschätzt. Im Mittelalter war die Pastinake eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel für Mensch und Tier. Der Saft der Pastinake wurde zu Pestzeiten sogar als Heilmittel gegen diese Krankheit eingesetzt. Zu dieser Zeit hatte die Pastinake so einen hohen Stellenwert, wie sie später der Erdapfel erlangte, der die Pastinake im 18. Jahrhundert schlussendlich verdrängte. In den nördlicheren Teilen Europas hingegen hat die Pastinake bis heute nie an Popularität verloren. Dank des biologischen Landbaus wird die Pastinake wieder vermehrt angebaut und findet nun auch in der heimischen Küche wieder ihren Platz. Mittlerweilen ist die Pastinake ein richtiges Trendgemüse, das sogar in der Gourmetküche besonders geschätzt wird.

Pastinaken zählen zum Wurzelgemüse und bilden lange lagerfähige und aromatische Speicherwurzeln aus. Wie die Karotte und die Petersilienwurzel, reiht sich botanisch auch die Pastinake zu den Doldenblütlern. Pastinaken werden sehr oft mit der Wurzel der Petersilie verwechselt. Man kann das aber sehr leicht unterscheiden, da die Pastinake viel einen dickeren und längeren Wurzelverlauf aufweist. Im Anbau ist die Pastinake sehr anspruchslos, widerstandsfähig und sogar frostempfindlich.

Geschmacklich ähnelt die Pastinake sowohl der Karotte, als auch der Petersilienwurzel und dem Sellerie. Sie hat einen leicht erdigen und nussigen, aber unverkennbare süßlichen Geschmack.

Durch ihren hohen Gehalt an Wasser, Vitaminen C, Mineralstoffen und ätherischen Ölen, sind die gesunden Pastinaken leicht verdaulich. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Pastinake zu einem der ersten Lebensmittel gehören, das Kinder im Beikostalter kennenlernen.  Auch in der Kranken- und Schonkost wird die Pastinake sehr geschätzt. Sie beruhigt den Magen und Darmtrakt, stärkt das Immunsystem und ist aufgrund des hohen Ballaststoffgehaltes ein wertvolles Futter für unsere Darmbakterien. Zudem schätzen Diabetiker die wertvolle Wurzel auch wegen ihres hohen Inulin-Gehaltes.

Pastinaken werden traditionell zu Suppen oder Pürees verarbeitet. Sie schmecken aber auch hervorragend als gebackenes Ofengemüse, getrocknet oder frittiert als Gemüsechips, oder als Rohkost. Sogar Dessert können mit Pastinaken zubereitet werden. Bei der Pastinake ist nicht nur die Wurzel genießbar, auch das frische Blattgrün bereichert Suppen, Salate und Smoothies.

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