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Anis

Pimpinella anisum

Die süßlich duftende Anispflanze gehört zum Beispiel wie Dill, Kümmel, und Koriander zur artenreichen Familie der Doldenblütler. Die einjährige und krautige Pflanze wird etwa bis zu 60 cm hoch und aus seinen Dolden mit den kleinen, zarten, weißen Blüten bilden sich charakteristische, eirunde, 6 mm lange hellgraugrüne Samen. Anis stammt vermutlich aus dem Orient und ist heute aber auf der ganzen Welt verbreitet. Geschmacklich erkennt man Anis an der herzhaft-würzigen Note mit seiner süßlich-aromatischen Nuance, was ihm auch den Namen „süßer Kümmel“ einbringt.

Schon früh wussten die Menschen den charakteristischen Geschmack von Anis und seine Wirkung auf das Wohlbefinden zu schätzen. Anis war bereits in der Antike bestens bekannt. So würzten die Kreter ihren Wein mit Anis und im antiken Rom war das beliebte Gewürz in feinen Backwerken eine begehrte Zutat. Auch bei Gladiatorenkämpfen war Anis eine erfrischende Knabberei für zwischendurch. Benediktinermönche brachten Anis zur Zeit Karl des Großen auch über die Alpen. Eine Hochblüte erreichten die kleinen Samen im Mittelalter, da ihm allerlei Wirkungen zugeschrieben wurden.

Anis wird hauptsächlich als geschmacksgebendes Gewürz für Brot, Weihnachts-Bäckereien oder generell für Süßspeisen verwendet. Rund um das Mittelmeer findet man Anis in hochprozentigen Schnäpsen und Likören, die gerne als Aperitif oder Digestif gereicht werden. Unentbehrlich ist das Gewürz auch zu Einmachobst und Kompotten. Auch diversen Suppen oder Rohkostsalaten verleiht Anis den besonderen Geschmack.

Anis gilt seit je her als appetitanregendes, krampflösendes und verdauungsförderndes Mittel angewendet, ist auch in verschiedenen Hustensäften zu finden und soll Schlaflosigkeit und schlechte Träume vertreiben.

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