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Koriander

Coriandrum sativum

Koriander wird wegen seines Duftes auch „Wanzenkraut“ genannt. Für die einen ein Graus, für andere ein Muss in den Speisen. Ob in Südamerika oder im asiatischen Raum werden sehr viele Gerichte mit seinen frischen Blättern und den Wurzeln gewürzt. Korianderkraut (Cilantro) ist in Südostasien so wichtig wie Petersilie in Europa. Die Korianderfrüchte sind dagegen auf der ganzen Welt beliebt. Koriander ist mit Sicherheit eines der ältesten Gewürze, dass die Menschheit kennt. So fand man in Grabbeigaben von ägyptischen Pharaonen Korianderkörner. Auch im Alten Testament wird Koriander des Öfteren erwähnt. Griechen und Römer verfeinerten Wein und viele Speisen mit Koriander, wobei die Römer für dessen Verbreitung in Mitteleuropa sorgten.

Die Pflanze stammt ursprünglich aus Südeuropa und dem mittleren Osten. Koriander ist ein anspruchsloser einjähriger Doldenblütler und liebt sonnige Lagen. Seine weiß- bis rosafarbenen Blüten bringen kugelige runde, gelbbraune Teilfrüchte zur Reife. Koriandersamen schmecken mild würzig, leicht süßlich, aber sehr aromatisch. Daher kann der Geschmack von Korianderfrüchten auch verschiedene Aromen miteinander verschmelzen und komplexe Aromen abrunden. Koriandersamen ist bei uns schon seit langem beliebt und wird sowohl für süße als auch für pikante Gerichte verwendet. Die würzigen Kugerl passen gut zu Fleisch- und Fischgerichten und speziell zu Roten Rüben. Hierzulande ist Koriander Hauptbestandteil vieler Wurstgewürz- und Brotmischungen. Er gehört in Pasteten, in Lebkuchen, wird zum Marinieren und Beizen verwendet und ist ein wesentlicher Bestandteil von verschiedensten Gewürzmischungen wie zum Beispiel Curry. Sein ätherisches Öl findet in der Spirituosenerstellung für Kräuterliköre Beliebtheit.

Koriander gilt in der Naturheilkunde als verdauungsfördernd, windtreibend und antiseptisch.

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