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Macis oder Muskatblüte

 

Myristica Arillus

Macis wird auch Muskatblüte oder eher selten Muskatblume genannt, denn früher hielt man das Gewürz irrtümlich für die getrocknete Blüte des Muskatbaumes.

Bei Macis oder Muskatblüte handelt es sich botanisch nicht um eine Blüte, sondern um den rötlichen hornartig aussehenden Samenmantel. In einer reifen Frucht ist die Muskatnuss von einem leuchtend rotem, netzartigem Mantel umgeben. Diese Samenmäntel werden abgezogen und getrocknet. Durch das Trocknen wechselt die Farbe von Karminrot zu Orange oder Gelbbraun. Macis wird vor allem als feines Gewürz verwendet.

Ganz oder gemahlen, enthält das Gewürz als Inhaltsstoff auch  5 bis 15 % ätherisches Öl, welches in seiner Zusammensetzung dem Muskatnussöl sehr ähnlich ist. Die getrockneten Samenmantel weisen jedoch ein deutlich feineres Aroma als die Muskatnuss auf und haben auch aufgrund seiner geringeren Verfügbarkeit einen deutlich höheren Preis.

Getrocknet oder gemahlen wird Muskatblüte zum Würzen von Weihnachtsgebäck, Fleischwaren, Teigwaren und Suppen, Fonds, Geflügel, Erdäpfel- und Nudelgerichten verwendet. Ähnlich wie Muskatnuss findet sich Macis auch in verschiedenen Wurstgewürzmischungen, besonders in Weißwürsten und Leberkäse. Muskatblüte wird auch zur Herstellung von Parfums, Salben und Seifen verwendet.

In der ayurvedischen Medizin und TCM ist Macis ein besonderes Heilmittel bei Leber-, Milz- oder Magenerkrankungen.

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