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Knoblauch

Ähnlich wie Salz wird Knoblauch in fast allen Kulturen als Universalgewürz verwendet. In seiner jahrtausendalten Geschichte erlebt er Höhen und Tiefen. Einmal verehrte man ihn als Göttergabe und ein anderes Mal verdammte man ihn wegen seines Geruchs, dann pries man ihn als Allheilmittel und glaubte sogar, dass Knoblauch eine Wunderwaffe gegen Vampire sei. Mittlerweile ist Knoblauch aus der Küche nicht mehr wegzudenken, weil er nicht nur für eine deftige Würze sorgt, sondern mit seinen vielen wertvollen Inhaltsstoffen auch der Gesundheit gute Dienste erweist. So ist die „Vanille der armen Leute“, wie Knoblauch früher auch genannt wurde, ein unverzichtbares Gewürz.

Der Urknoblauch stammt aus Zentralasien und nahm von dort aus seinen Weg in die frühen Hochkulturen des Vorderen Orients, Indiens und China. Hier hatte die Knolle schon in vor- und frühgeschichtlicher Zeit vor allem kultische Bedeutung. Im alten Ägypten erachtete man Knoblauch als so kostbar, dass man damit verstorbenen Pharaonen die Nasenlöcher schmückte. In der Antike war die Wunderknolle, wegen seiner antibakteriellen Wirkung ein sehr beliebtes Allheilmittel.

Knoblauch gehört botanisch zur Familie der Liliengewächse, sowie auch alle Lauchgemüsearten. Die Knolle, die unter der Erde wächst, besteht aus vielen Zehen, die mit einer weißen Schutzhaut umgeben ist. Knoblauch ist weit mehr als nur ein kräftiges Gewürz. In den Balkanländern wird die Knolle als Sinnbild für Gesundheit und Fruchtbarkeit hochgeschätzt und man schreibt ihm eine abwehrstärkende Wirkung zu. Darüber hinaus soll er den Stoffwechsel anregen, Gefäße erweitern und den Blutdruck senken. Knoblauch kann roh, eingelegt, geräuchert, gekocht oder gebraten werden. Gegarter Knoblauch schmeckt milder und ist für viele Menschen besser verträglich. Unverzichtbar ist die Knolle bei fetten oder schweren Speisen wie für Schweine- oder Lammfleisch, wie auch für viele Gerichte aus der mediterranen Küche.

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