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Essig in der Küche

Sauer macht lustig und Essig liegt mit seinem vielseitig gut kombinierbarem Geschmack hoch im Trend. Er verleiht Speisen nicht nur eine angenehm saure Note, sondern wird schon seit Jahrtausenden in der Naturheilkunde eingesetzt. Die Essigbereitung ist älter als die Menschheitsgeschichte. Schon vor rund 4000 Jahren wurde von den Ägyptern „Hegua“ gebraut, ein saures Bier aus Gerste, das durch den Essigstich sauer wurde. Die Babylonier legten ihre Jagdbeute zur Konservierung schon in Essig ein und den Legionären der Römer wurde Posca, ein mit Wasser verdünntes Essigkonzentrat, als Desinfektionsmittel und Durstlöscher verabreicht.

Die Essigbakterien „also kleine Lebewesen“ setzen Alkohol in Essigsäure um. Man spricht von einer gallertigen Masse, die durch Aneinanderkleben der Bakterien entsteht. Diese gallertige Masse wird als Essigmutter bezeichnet und ist in der Tat ein Bakterienkonzentrat aus Essigbakterien und Zellulose. Essigmutter ist unabdinglich, damit guter Essig entstehen kann.

Essig ist genauso eine unverzichtbare Essenz in einem Haushalt, weil dieser so vielseitig eisetzbar ist. Essig behauptet nicht nur in der Salatmarinade seinen fixen Platz, sondern auch als traditionelles Naturheilmittel, als Grundlage für Kosmetika und als perfektes Reinigungsmittel.

Essig erlaubt viele Einsatz- und Experimentiermöglichkeiten in der Küche. So bringt die saure Würze eine fein-aromatische Säure in den Salat, lässt sich aber auch zum Marinieren, Einlegen und Kochen verwenden. Es gibt sehr viele Essigarten aber besonders edel ist Balsamico-Essig („Aceto Balsamico Tradizionale“). Die Spezialität aus Norditalien wird aus Traubenmost der Trebbiano-Traube gewonnen und muss mindestens zwölf Jahre in Holzfässern reifen. So entsteht eine süß-säuerliche Würze, die Salaten, Käse, aber auch süßen Desserts mit Erdbeeren eine besondere Note verleiht.

Essig ist definitiv ein Wunder der Natur und wer eine Essigmutter im Haus hat, darf sich besonders glücklich schätzen.

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