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Rote Rübe

Beta vulgaris

Galt die Rote Rübe vor einigen Jahren noch als altmodisches und triviales Gemüse, zählt sie mittlerweile wieder zu einer der beliebtesten Gemüsesorten. Zurecht hat sich diese besondere Rübe einen festen Platz am Speiseplan erkämpft.

Die Rote Rübe zählt zur Familie der Fuchsschwanzgewächse und ist mit Spinat,  Mangold, Quinoa, Zucker- und Runkelrübe verwandt. Rote Rüben gibt es in vielen Sorten, länglich, rund und plattrund, sowie mit dunkelrotem Fruchtfleisch, aber auch in gelben und weißen Farbtönen oder gestreift mit hellen Ringen. Solche Rüben sind aber keine Neuheit, sondern altbekannte Runkelrüben-Sorten. Rote Rüben haben viele Namen und sind neben „Rote Beete“ in Deutschland, „Rande“ in der Schweiz und in Teilen Österreichs auch unter „Rahner, Rauna, Rohne oder Rande“, bekannt.

Der Ursprung der wertvollen Rübe reicht weit in die Geschichte zurück. Sie stammt vermutlich von der Wilde Rübe ab und wurde schon in der Antike kultiviert. Die Römer waren es, welche diese Rüben über die Alpen brachten.

Die schmackhaften Knollen lieben sonnige Standorte im Garten und gedeihen auf humusreichen, tiefgründigem Boden besonders gut. Gute Nachbarn sind Salate, Busch-Bohnen, Kohlgemüse, Fenchel, Dill und Erbsen. Mit Mangold und Spinat vertragen sie sich nicht so gut. Rote Rüben lassen sich in guten Kellern in Sandmieten über den Winter problemlos lagern. In gekochter Form verderben sie leicht und sollten rasch aufgebraucht werden. Rote Rüben sind ein traditionelles Gemüse in unserem Kulturraum. Berühmt ist der Borschtsch, eine nahrhafte Suppe in Osteuropa, die aus Rote Rüben, Weißkraut, Gemüse und Fleisch zubereitet wird. In den baltischen Ländern, in Skandinavien und in Norddeutschland schätzt man Rote Rüben besonders zu Fischgerichten. Hierzulande gibt es Rote Rüben gekocht, gegrillt, gebacken, roh als Salat, als Saft oder in Smoothies verarbeitet. Eine besondere Spezialität sind milchsauer vergorene rote Rüben. Ihr leicht süßlicher Geschmack macht sie zu einer vielseitigen Zutat für verschiedene Gerichte.

Die knallige Rote Rübe ist ein richtiges Superfood mit vielen sekundären Pflanzenstoffen, ist reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Magnesium, sowie B-Vitaminen, Vitamin C und Folsäure. Ihr wird eine stärkende, blutbildende und appetitanregende Wirkung nachgesagt. Zudem soll sie bei Erkältungen und Grippe vorbeugen. Auch die Blätter der Rübe können zum Beispiel wie Spinat verarbeitet werden.

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