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Thymian

 

THYMIAN (Thymus vulgaris)

Thymian war schon in der Antike von größter Bedeutung. In Ägypten wurde das Kraut zur Einbalsamierung genutzt, römische Soldaten nahmen zur Stärkung vor großen Schlachten Thymianbäder und für die alten Griechen war Thymian ein Symbol für Kraft und Zielstrebigkeit. Anderenorts wurde das Kraut als Weihrauch verbrannt um die Umgebung von allem Bösen zu reinigen.

Thymian ist ein typisch mediterranes Gewürz und wird heute überall in Europa angebaut. Die leicht verholzten Stängel tragen Büschel mit sehr kurz gestielten   Blättchen deren Blüten sich von zierlich rosa bis violett zeigen. Die Pflanze riecht angenehm, stark aromatisch und hat einen sehr intensiv-würzigen, leicht scharfen und zart-bitteren Geschmack. Auch bei Thymian gibt es viele Arten, voran sehr beliebt der Zitronenthymian.

 

Volksmedizin

Als Heilkraut ist Thymian bereits seit der Antike bekannt. Es galt unter den römischen Legionären als universelles Stärkungsmittel und wurde bei der Wundversorgung eingesetzt. Hildegard von Bingen schätzte die antibakteriellen, schmerzlindernden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Früher war Thymian eines der meistbenutzten Hausmittel und wurde bei sämtlichen Arten von Erkältungskrankheiten wegen seiner schleimlösenden Wirkung verabreicht.

 

Verwendung

Thymian passt zu besonders schwer verdaulichen Speisen, weil das Kraut diese verdaulicher macht. Viele Fleischgerichte von Wild über Lamm bis Rind, Eintöpfe, Erdäpfel-Gerichte und Gemüse, nutzen das pikante, leicht-scharfe und rauchige Aroma. Eine spezielle Würznote verleiht Thymian Innereien, Hülsenfrüchten und Pilzen. Thymian gilt übrigens auch als eine der Hauptzutaten in der wohl bekanntesten mediterranen Kräutermischung den Kräutern der Provence.

 

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