LAURUS NOBILIS
Schon in der Antike galt der Lorbeerbaum als heilig. Dieser war dem Gotte Apoll geweiht und galt als das Symbol für Weisheit und Ruhm. Damals trugen Feldherren, Staatsmänner, Dichter, Propheten und Sänger als ruhmvolles Zeichen Kränze aus Lorbeerzweigen.
Lorbeer ist in der griechischen Mythologie und in der römischen Geschichte immer präsent.
Der vorwiegend wild wachsende Lorbeerbaum oder -Strauch stammt aus Kleinasien und ist heute im gesamten Mittelmeergebiet verbreitet.
Lorbeer gehört zur Familie der Lorbeergewächse. Seine Blätter sind länglich oder lanzettähnlich und bis zu 8-10 cm lang. Aus den kugeligen schwarzen Beeren bzw. Früchten des Lorbeerbaumes wird Lorbeeröl gewonnen. Eine gute Qualität der Lorbeerblätter erkennt man am stark aromatischen Geruch und der leuchtend grünen Farbe der Blätter. Der Geschmack ist typisch würzig und leicht bitter.
Die Würzkraft des Lorbeers wird in der ganzen Welt geschätzt, besonders aber in der mediterranen und indischen Küche. Lorbeer ist in vielseitig einsetzbar und muss, weil er sehr leicht in Speisen dominiert, vorsichtig dosiert werden. Lorbeerblätter sind Pflichtbestandteil von Suppen, Marinaden, Beizen, Sauergemüse, Eintöpfen, Erdäpfel- und Schmorgerichten. Sie gehören obligatorisch zu Wild und verfeinern Fischgerichte und natürlich Sauerkraut. Lorbeerblätter entfalten ihr volles Aroma erst wenn sie längere Zeit mitgegart werden.
Die Blätter wirken appetitanregend, magenberuhigend und fördern die Verdauung.