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Safran

Safran ist das teuerste Gewürz der Welt. Lange Zeit war er ein kostbarer Luxusartikel, mit dem die Reichen immer ihren Wohlstand zur Schau stellten. Tatsächlich treffen auf den Safran gleich mehrere Superlative zu. Er ist nämlich das einzige Gewürz, das Jahrtausende sowohl als aromatische Speisezutat als auch als Arzneimittel und als Duft und Farbstoff genutzt wurde. Und wie immer, wenn etwas sehr rar und kostbar ist, weckt es die Begierden, denn es gibt kein Gewürz auf der Welt, das so oft kopiert und gefälscht wird, wie Safran.

Seit tausenden von Jahren ist das edle Gewürz von zahlriechen Legenden umgeben. Den Eroberungsfeldzug nach Europa startete Safran nicht mit seiner exzellenten Würz- sondern mit seiner intensiven Farbkraft. Die Modewelt der Antike wurde von safrangelben Textilien und Schuhen beherrscht. Im 8. Jahrhundert brachten Araber den Safran nach Spanien und  über die Alpen ins nördliche Europa kam die Kostbarkeit mit den Kreuzzügen. Safran gehört zur Familie der Krokusse. Seine hellvioletten Blüten verwandeln Safranfelder während der Blütezeit in wunderschöne Gärten. Die Safranfäden sind die ca. 2 cm langen und orange-gelben Narben in den Blüten. Diese Narben werden händisch gepflückt und anschließend getrocknet. Dabei verlieren sie ca. 80% ihres Gewichtes. Safran wird in kleinsten Grammmengen verkauft, denn etwa 160.000 Blüten ergeben ein Kilogramm. Safran war immer die teuerste und geschmackgebende Blüte der Welt. Im Mittelalter kostete er drei Mal so viel wie Pfeffer, heute ist er etwa hundert Mal so teuer.

Wohl dosiert, in geringen Mengen, kann Safran positiv bei Appetitmangel, Magenträgheit oder Verdauungsbeschwerden wirken. Safran ist nicht fett- sondern wasserlöslich. Damit sich ihre Geschmacks- und Farbstoffe gut entfalten müssen Safranfäden in 1 bis 2 Esslöffel Wasser ziehen. Mit dieser dunkelgelben Flüssigkeit können Risotti, Saucen, Suppen, Nudelteige, Kuchen und Reisgerichte perfekt gefärbt werden. Safran macht den Kuchen gelb heißt es ja so schön in einem Kinderlied.

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