CARUM CARVI
Der charakteristische Duft des Kümmels durchzieht jede gute Küche von Skandinavien bis Indien. Wie zum Beispiel, Fenchel, Anis, Koriander und Dill, gehört auch Kümmel zu den Doldenblütlern und ist das Traditionsgewürz der süddeutschen und österreichischen Küche. Kümmel ist ein Kosmopolit, denn es gibt ihn auf der ganzen Welt, über die er sich aus seiner ursprünglichen Heimat Asien und Nord- und Mitteleuropa schon vor vielen tausend Jahren ausgebreitet hat. Bedeutende Hauptanbaugebiete heute liegen in Tschechien, Polen, Ungarn, den baltischen Ländern, Finnland, Schweden und Österreich.
Es ist anzunehmen, dass Kümmel das älteste in Europa verwendete Gewürz überhaupt ist, da Überreste in jungsteinzeitlichen Pfahlbauten gefunden wurden.
Die Kümmelsamen duften charakteristisch, angenehm und schmecken ebenso würzig. Bei uns wird Kümmel zum Würzen von Roggenbrot und Brotgebäck, Würsten, Kohlgerichten, Suppen, Eintöpfen und deftigen Fleischgerichten verwendet. Er verleiht vielen regionaltypischen Spezialitäten wie Schweinebraten, Sauerteigbrot oder Sauerkraut, sein charakteristisches Aroma. Seine ätherischen Öle aromatisieren häufig Spirituosen.
Kümmel ist auch ein altbekanntes Hausmittel. Er fördert die Verdauung und ist wirkungsvoll in der Anwendung gegen Blähungen. Seine wohltuende Wirkung auf Magen und Darm sind auch medizinisch anerkannt.
