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Kreuzkümmel

CUMINUM CYMINUM

Kreuzkümmel mag man oder man mag ihn nicht. Dieses in der europäischen Küche nur selten verwendete Gewürz stammt zwar aus der gleichen Familie der Doldengewächse wie unser heimischer Kümmel, ähnelt ihm auch im Aussehen, unterscheidet sich aber im Geschmack und den Würzeigenschaften ganz wesentlich von ihm. Die Früchte die zum Würzen verwendet werden sind größer, grünlichgrau und schmecken schärfer, eigenwilliger und etwas bitter.

Die Kulturpflanze stammt aus dem fernen Osten und wurde schon zur Zeit der Pharaonen im Mittelmeerraum als beliebte Gewürz- und Heilpflanze angebaut. Sogar in der Bibel ist mehrfach die Rede vom Kreuzkümmel. Heute wird Kreuzkümmel in Indien, im Iran, Indonesien und China kultiviert. Es handelt sich um eine einjährige, 30cm hohe Staude mit weißen oder lila Blüten und zählt botanisch zu den Doldenblütengewächsen. Kreuzkümmel besitzt ein intensives, bitterscharfes Aroma und wird häufig eingesetzt um Fleisch und Gemüsespeisen damit zu würzen. In Nordafrika schätzt man Kreuzkümmel zur Aromatisierung von Couscous und in Mexiko gehört er ins Chili con Carne. Sehr beliebt ist Kreuzkümmel in der arabischen, der orientalischen und vor allem in der indischen Küche. Er gehört zu den Grundgewürzen der Marsalas (spezielle Gewürzmischungen) und darf in keiner Currymischung fehlen. In der Spirituosenindustrie wird Kreuzkümmelöl für magenstärkende Kräuterliköre verwendet.

Immer wieder werden Kreuzkümmel und Kümmel miteinander verwechselt. Der Name und die Sichelform ihrer Samen haben sie zwar gemeinsam, sonst sind sie aber grundverschieden und weder im Geschmack oder Duft vergleichbar. Kümmel wächst seit jeher in Europa und Kreuzkümmel dagegen ist in heißen Zonen beheimatet.

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