Bellis perennis
Das kleine Gänseblümchen kennt jedes Kind. Es ist ein Frühlingsbote mit heilsamer Wirkung. Das Blümchen, auch Ausdauerndes oder Mehrjähriges Gänseblümchen, Maßliebchen, Tausendschön, oder Monatsröserl, genannt, ist eine Pflanzenart innerhalb der Korbblütler.
Das Gänseblümchen ist die erste Blüte im Jahr, die aus der Wiese, dem Rasen und auch von Wegrändern und Bahndämmen lacht. Es heißt, es sei die „ewig Schöne“, da es das ganze Jahr über präsent ist. Es kann bis in Höhenlagen von 2.400 Meter gedeihen und zählt zu den bekanntesten Pflanzenarten Mitteleuropas. Das Blümlein bildet eine Blattrosette, aus der ein kurzer, blattloser Blütenstängel entspringt an dem obenauf die einzelnen weißen Köpfchenblüten sitzen.
Frisch gepflückt ist das kleine Blütchen ein besonderer Snack, den man auch einfach bei einem Spaziergang durch den Garten jausnen kann. Gänseblümchen passen aber auch gut zu jedem Salat, auf ein Butterbrot mit Schnittlauch und dürfen im Grunde in keinem Frühlingsaufstrich fehlen. Mit dieser kleinen Blume dekorierte Gerichte sind ein besonderer Hingucker.
Das Gänseblümchen ist reich an sekundären Pflanzenstoffen, Gerb- und Bitterstoffen und ätherischen Ölen. Das einfach schöne Blümchen gehörte schon im Altertum, was Schriften von Plinius des Älteren aus dem 1.Jahrhundet belegen, zu den besonders genutzten Heilpflanzen. Die Blüten enthalten als wirksame Inhaltsstoffe ätherische Öle, Saponine, Bitter- und Gerbstoffe, sowie Schleimstoffe. Die Anwendungsbereiche sind daher Vielfältig. Dem kleinen Blümchen wird eine überaus große Wertschätzung zur Behandlung von Gicht und Gelenksschmerzen zugeschrieben. Zudem wirkt es blutreinigend, stoffwechselanregend und entwässernd. Ein Tee aus Gänseblümchen kann äußerlich bei Hauterkrankungen wie Akne hilfreich sein und zerriebene Pflanzenteile bei Insektenstichen.