Petroselinum crispum
Petersilie ist der Klassiker und Alleskönner unter den Küchenkräutern und das weltweit am häufigsten genutzte Würzkraut. Das würzige Kraut war in der Antike als Wunder- und Heilkraut bekannt und spielte eine große Rolle im Totenkult, da es Verstorbenen neues Leben einhauchen könne. Im Mittelalter fand Petersilie als Hexen- und Geistvertreibungskraut großen Anklang. Hildegard von Bingen nutzte Petersilienwein oder auch Herzwein, gemacht aus Honig, frischem Petersilienkraut, Weinessig und Weißwein zur Vitalisierung, zur Stärkung des Herzens und als Lebenselixier.
Ihren Ursprung hat die Petersilie im Mittelmeerraum. Frühen Aufzeichnungen nach könnte Griechenland das Herkunftsland des Krautes sein. Heute fühlt sich Petersilie auf der ganzen Welt wohl.
In der Küche kommen zwei Arten von Petersilie zum Einsatz. Die Blatt- und Wurzelpetersilie. Von der Blattpetersilie gibt es wiederum drei Sorten. Die glattblättrige, die krause und die mooskrause. Glattblättrige Petersilie würzt am intensivsten. Krauspetersilien sind sehr dekorativ.
Petersilie hat einen besonders großen Einsatzbereich und ist aus der Küche nicht wegzudenken. Ob in der Suppe, zu Gemüse, in Aufstrichen oder als aromatischer Geschmacksveredler, Petersilie passt immer.
Petersilie wird in vielen Ländern traditionell als Heilpflanze verwendet, da das Gewürzkraut reich an sekundären Pflanzenstoffen ist und viel mehr zu bieten hat, als nur Deko auf dem Tellerrand oder über die Suppe gestreut.
Das grüne Kraut besitzt aromatische, appetitanregende und schweißtreibende Eigenschaften. Weltweit wird die Petersilie wegen ihres hohen Vitamin C und Karotin-Gehaltes sehr geschätzt. Sie wirkt blutreinigend und kann sich auch bei Blasen- und Nierenbeschwerden, Wassersucht und Blähungen günstig auswirken. Zudem wir ihr eine entgiftende Wirkung zugeschrieben. Zur Linderung bei Insektenstichen kann man ein zerriebenes Petersilienblatt auflegen.