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Frauenmantel

Alchemilla vulgaris

Frauenmantel gedeiht in Gebüschen, lichten Wäldern und auf Wiesen, wo oft flächige Pflanzenpolster heranwachsen. Der Frauenmantel auch unter den Namen Frauenhilf, Perlkraut und Taukraut bekannt, ist eine ausdauernde Staude die 10 bis 50 cm langen Blühtriebe ausbildet. Die unscheinbaren gelbgrünlich und filigranen Blütchen sind knäuelförmig angeordnet und werden nur wenige Millimeter groß. Die kelchartigen Blätter können vom Frühjahr bis Juli gesammelt und luftig getrocknet werden. Blätter dürfen aber nur gesammelt werden, wenn der Morgentau, beziehungsweise die in feuchten Nächten oft aktiv aus der Pflanze herausgepressten Pflanzenwassertropfen, abgetrocknet sind. Früher vermuteten Alchemisten hinter diesen klaren Tropfen ein Elixier für ewige Schönheit und Jugend. Dennoch sind diese Wassertropfen, die wie Perlen schimmern, charakteristisch für diese Pflanze. Darüber ranken sich auch viele Mythen und Geschichten. Aus Überlieferungen weiß man, dass die alten Alchemisten vermuteten, in den schönen kristallartigen Wasser-perlen in den Blattkelchen, ein besonderes Geheimnis der Natur zu sehen und versucht haben, aus ihnen den Stein der Weisen herzustellen. So kam der Frauenmantel auch zu seinem Namen, Alchemisten- oder Zauberkraut. Aufgrund seines hohen Gehaltes an Gerbstoffen hat Frauenmantel eine stark adstringierende Wirkung und wird deshalb bei Durchfallerkrankungen eingesetzt. Im Mittelalter wurde der Frauenmantel als echtes Wundkraut sehr gelobt und bei äußeren und inneren Wunden, sowie bei Knochenbrüchen erfolgreich angewendet. Der Frauenmantel, wie der Name schon verrät, ist ein typisches Frauenkraut, der als Tee oder in Teemischungen zum Einsatz kommt. Die kleinen zierlichen Blüten des Krautes zieren als Schönungskraut jede Teemischung. Als Dekoration für Vorspeisen, Salate, Suppen und Eiscremen sind Frauenmantel-Blüten ein richtiger Hingucker.

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