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Zuckersüße Fakten

Was wäre Österreich ohne die traditionellen zuckersüßen Mehlspeisen mit denen uns unsere Großmütter schon verwöhnt haben? Es kann uns nie zu süß sein und je mehr Zuckerstaub auf einem Bauernkrapfen oder über dem Kaiserschmarren liegt, desto besser schmecken diese Köstlichkeiten.

Jahrtausendelang wurde Zucker aus Zuckerrohr hergestellt. Damals wurde  das süße Wunder in Gold aufgewogen und avancierte somit zum Luxusgut. Vor rund 200 Jahren kam dann die heimische Zuckerrübe ins Spiel und mit ihr entstand die europäische Zuckerindustrie. Dadurch wurde Zucker zu einem der ersten industriell hergestellten Welthandelsgüter und somit ein leistbares Lebensmittel, denn der Appetit darauf war groß.

Zucker ist eine allgemeine Bezeichnung für süß schmeckende, lösliche Kohlenhydrate, die in vielen Lebensmitteln und Getränken enthalten sind. Nach der Zusammensetzung von Zucker wird dieser in Einfach-(Monosaccharid), Zweifach- (Disaccharid) und Mehrfachzucker (Polysaccharid) unterteilt. Im allgemeinen Sprachgebrauch definiert „Zucker“ meist den Haushaltszucker (Saccharose).

Zucker ist Nahrungs- und Genussmittel zugleich. Als schneller Energielieferant spielt Zucker als Brennstoff mit Turbowirkung eine wichtige Rolle, was in Stresssituationen oder bei sportlichen Betätigungen sehr förderlich wirkt.

Zucker verleiht Dauerbackwaren, Süß- und Schokoladenerzeugnissen, Körper und Textur. Die Beifügung von Zucker zu Germ trägt zu einer besseren Belüftung des Teiges bei und ist bei verschiedenen Bräunungsreaktionen, wie zum Beispiel bei Karamell, von größter Bedeutung. Als Konservierungsmittel, beim Haltbarmachen von Marmeladen, Kompotten und Sirupen bindet Zucker das verfügbare Wasser der Früchte und verhindert so die Entwicklung von Mikroorganismen. Auch in der Volksheilkunde wurde Zucker aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung zur Wundbehandlung herangezogen.

Obwohl Zucker in Maßen und als Teil einer ausgewogenen Ernährung konsumiert durchaus seinen Platz hat, ist es wichtig, ein Bewusstsein für den übermäßigen Verzehr von Zucker zu entwickeln. Dabei hilft es, Zuckermengen im täglichen Essverhalten schrittweise zu reduzieren, bewusst auf Fertiggerichte, Ketchup, gesüßte Getränke und vor allem auf Süß- und Backwaren zu verzichten. Bei zusätzlich ausreichend Bewegung ist auch ein angepasster Genuss von Schokolade und Co erlaubt.

Zucker ist nicht gleich Zucker

Früher als Luxusgut gehandelt, ist das Lebensmittel heute in allen Variationen zu finden.

Weißer Zucker, Brauner Zucker, Rohrohrzucker, Fruchtzucker (Fruktose), Honig

Malzzucker (Maltose), Gelbzucker, Milchzucker (Laktose), Traubenzucker Maltodextrin, Invertzucker, Blutzucker

 

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