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Kapuzinerkresse

(Tropaeolum majus)

Die Kapuzinerkresse stammt ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika und ist im 16. Jahrhundert mit holländischen Seefahrern nach Europa gekommen. Doch inzwischen ist sie auch hierzulande heimisch geworden, wie auch in anderen gemäßigten Zonen der Erde.  Kapuzinerkresse wurde zunächst in Klostergärten gezogen. Das führte auch vermutlich zu ihrem Namen, da der eigenartige Sporn an den auffälligen Blüten an die Kapuze von Mönchskutten erinnert.

Kapuzinerkresse wächst bevorzugt auf relativ nährstoffreichen Boden und fühlt sich auch an schattigen Standorten wohl. Die Pflanze wird bis zu 60cm hoch und kann auch klettern. Die runde Form der Blätter ist eine Besonderheit unter den heimischen Pflanzen. Die großen und schöngeformten Blüten, leuchten in Gelb und kräftigem Orange und sind ausgesprochen dekorativ. Blätter und Blüten schmecken scharf und sind gesegnet mit vielen sekundären Pflanzenstoffen. Kapuzinerkresse wirkt ähnlich wie ein Antibiotikum, was der Pflanze auch die Namen „Antibiotikum des armen Mannes oder Bauernantibiotikum“ eingebracht haben.

In ihrer Heimat Peru wurden die frischen Blätter schon seit jeher zur Wundbehandlung, vor allem von infizierten Wunden verwendet. Kapuzinerkresse wird wegen ihrer schleimlösenden Wirkung bei Husten und bronchialen Erkrankungen eingesetzt. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C stärkt die scharfe Kresse das Immunsystem und ist eine wirksame Pflanze gegen Erkältungskrankheiten. Zudem wirkt sie bei akuten Infekten und bei Infektionen der Harnwege wahre Wunder. Auch eine blutdrucksenkende und entwässernde Wirkung kann der Pflanze nachgewiesen werden. Dabei wird die Kapuzinerkresse nicht als Tee verwendet, sondern man würzt damit seine Speisen, um in den Genuss ihrer gesundheitlichen Fähigkeiten zu kommen.

Die runden Blätter als auch die köstlichen Blüten lassen sich vielseitig verwenden. Sogar die Knospen können pikant eingelegt werden.

All diesen Pflanzenteilen gemeinsam ist der leicht scharfe würzige Geschmack, der ein wenig an Gartenkresse erinnert. Jedoch sind diese Pflanzenarten nicht verwandt.

Die hübschen Blüten setzen jeden Salat farblich und geschmacklich so richtig in Szene. Auch Desserts und Getränke lassen sich mit den Blüten hübsch garnieren. Überall, wo man frisches und würziges Grün haben will, eigenen sich die Blätter der Kapuzinerkresse. Sei es für Aufstriche, Eierspeisen, Erdäpfel-Gerichte oder einfach nur aufs Butterbrot gestreut.

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