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Boretsch

Borago officinalis

Boretsch ist Namensgeber der Raublattgewächse (Boraginaceae) und wird auch als Himmelsstern, Augenzier, Blaustern, oder Gurkenkönig bezeichnet. Dass der Boretsch geschmacklich sehr gut zu Gurken passt, hat ihm den Namen „Gurkenkraut“ eingebracht. Boretsch ist in Kleinasien heimisch und schon im Altertum kam er über Griechenland nach Südeuropa und später auch in die Klostergärten Mitteleuropas. Heute findet man Boretsch vor allem in Gärten, aber manchmal auch verwildert. Mit seinen fleischigen, haarigen Blättern sieht er zunächst etwas rau aus, aber die zierlichen, Blütchen erwecken schließlich einen ganz anderen Eindruck. Seine strahlend-blauen, filigranen und sternförmigen Blüten sind nicht nur eine Augenweide, Boretsch ist ein beliebter Tummeplatz für Hummeln, Bienen und andere Insekten, die von ihrem süßen Nektar angelockt werden.

Die Pflanze erreicht eine Höhe von 45 – 90 cm und kann recht buschig werden. Boretsch ist meist einjährig, versamt sich aber gerne selbst, sodass er von alleine im folgenden Jahr wiederkommt. Die Pflanze selbst unterstützt den Wuchs und die Gesundheit von Bohnen, Paradeisern und Erdbeeren und wirkt sich als Mischkultur gepflanzt sehr günstig auf seine Umgebung aus. Die Blätter des wohlschmeckenden Boretschs finden wegen der feinen Härchen feingehackt Verwendung in Salaten und Topfenaufstrichen, Getränken, Tees, sowie Kräutdips und als Ummantelung von Frischkäse. Zudem ist Boretsch ein wichtiger Bestandteil der „Frankfurter Grünen Soße“. Die Blüten sind immer ein dekorativer Hingucker auf Salaten, Fingerfood, Mehl- und Cremespeisen oder können Cocktails perfekt in Szene setzen. Boretsch punktet mit einer Vielzahl an Inhaltsstoffen wie Schleim-, Stärke- und Gerbstoffe, sowie ätherische Öle, Asparagin, Kieselsäure, Harze und jede Menge an Vitamin C. Auch als Heilpflanze ist der Boretsch seit altersher sehr beliebt. Traditionell wird er gegen Herzschwäche und Melancholie verwendet. Doch auch für die Verdauungsorgane und den Stoffwechsel kann er gute Dienste leisten. Äußerlich angewandt hilft er gegen schlecht heilende Wunden, Eiterbeulen und Ausschläge.

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